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Einmal und nie wieder

8. Juni 2014

Wie soll ich nur bitte 10 großartige Filme auflisten, die ich trotzdem kein zweites Mal sehen will? Hätte ich bloss nicht bei bullion diese neue Blogparade gesehen. Das ist eine fiese Aufgabe, da ich mich fast immer durchringe, gute bzw. großartige Filme irgendwann noch einmal zu schauen – selbst wenn sie mich noch so sehr bedrückt haben.

Aber die singende Lehrerin möchte diese „Einmal und nie wieder“-Blogparade abhalten und endlich will ich auch mal wieder mitmachen. Deswegen kommt hier jetzt meine Top 10… von großartigen Filmen, die ich bis jetzt tatsächlich noch kein zweites Mal gesehen habe. Eine Qual, diese Liste zu erstellen… wenn ich das mal sagen darf.

Und noch was: Die Filme sind jetzt einfach nur alphabetisch geordnet, das steckt jetzt keine wirkliche Reihenfolge drin:

requiem-for-a-dream-poster

  • 12 Years A Slave
    Ich bin bei diesem Film schon zitternd aus dem Kino gekommen… und so gut der Film auch ist, ich glaube, ich werde ihn mir allein schon wegen Chiwotel Ejifiors Blick in die Kamera nicht noch einmal anschauen können.
  • An American Crime
    Dieser Film ist unheimlich auf so vielen Ebenen… aber das schlimmste daran ist wohl die Tatsache, dass er eine wahre Geschichte erzählt.
  • Die letzten Glühwürmchen
    Der vielleicht traurigste Studio Ghibli-Film, der mir bis jetzt untergekommen ist. Diese Liebe zwischen den Geschwistern ist schon herzzerreißend… und was die beiden alles durchmachen müssen. Tränen garantiert!!!
  • Eden Lake
    Einer der widerlichsten Filme, den ich je gesehen habe. Widerlich deswegen, weil das Zuschauen einfach nur so extrem wehgetan hat. Also wirklich richtig böse… und auch ein gutes Beispiel dafür, dass man manchmal wirklich einfach gehen sollte. Falscher Stolz bringt einfach nichts!
  • Haze
    Japanischer Psychotrip, der mir a) viel zu viel Angst gemacht hat und b) den ich dann auch noch nicht einmal verstanden habe! Und dann gibt’s da noch diese eine Szene mit Zähnen, die auf einem Metall-Rohr langgeschoben werden. Da ist die Gabel an der Tafel tausendmal angenehmer.
  • Irreversible
    Die schlimmste Vergewaltigungsszene der Filmgeschichte und noch schlimmer daran ist nur dieser eine Typ, der irgendwann im Hintergrund durchs Bild läuft, kurz zuschaut und einfach nichts unternimmt…
  • Martyrs
    „Martyrs“ ist der wohl merkwürdigste Horror-Film, den ich bislang gesehen habe. Anfangs denkt man sich noch, da kommt nichts schlimmes mehr, aber dann… brrr… einfach nur eiskalt!
  • Requiem for a dream
    Alles an diesem Film ist mir nach wie vor unheimlich. Ich mochte den Film wirklich sehr, aber der war mir streckenweise einfach zu erschreckend, als das ich mich trauen würde, ihn ein zweites Mal zu schauen.
  • Shame
    Michael Fassbender hat’s einfach drauf… und ich habe bis jetzt noch nicht „Hunger“ gesehen, aber Fassbender und McQueen sorgen eigentlich immer dafür, dass man sich nach ihren Filmen nicht wirklich wohl fühlen kann.
  • Zeiten des Aufruhrs
    Das „Titanic“-Traumpaar macht sich gegenseitig fertig… wie in „Zeiten des Aufruhrs“ eine scheinbar glückliche Ehe komplett zerbricht, ist schon fies… aber dann dieses Ende…

So, und wenn ihr euch auch mal mit einer wirklich fiesen Liste quälen wollt, dann habt ihr noch bis 11. Juni Zeit!!!

22 Kommentare leave one →
  1. 8. Juni 2014 09:58

    Interessante Liste. Vielleicht schaue ich mir den ein oder anderen auch mal an.

  2. 8. Juni 2014 10:49

    Da hast du wahrlich gut gewählt!

    „An American Crime“ hatte ich sogar schon einmal bei mir im Regal stehen, das war gerade so um die Zeit, als sich unsere Tochter ankündigte. Nach einem Jahr ohne Sichtung, habe ich den Film dann wieder verkauft, weil mir klar war, dass ich ihn doch nie ansehen würde.

    Aber pauschal würden mich auf deiner Liste schon ein paar Filme reizen. So für einmal… aber letztendlich würden sie wohl auch im Regal versauern… 😉

    • donpozuelo permalink*
      8. Juni 2014 12:53

      Ja, als Vater einer Tochter würde ich mir „An American Crime“ auch definitiv nicht mehr anschauen wollen.

  3. oldboyrap permalink
    8. Juni 2014 11:08

    „Die letzten Glühwürmchen“ finde ich auch toll, nochmal schauen ist wirklich problematisch, hat auch meine Liste ganz knapp verfehlt.
    „Eden Lake“ hingegen find ich beschissen, die Handlung ist Comedy-Material, das Drehbuch ein einziger Witz und der Film ist auch sehr oft unfreiwillig komisch.
    „Haze“ würde ich gern irgendwann sehen, da mir sehr sehr gefallen hat, was ich bisher von Shin’ya Tsukamoto gesehen habe.
    „Requiem for a Dream“ hat mich nicht sooo hart getroffen, wobei ich auch kein großer Fan von Aronofsky allgemein bin.

    • donpozuelo permalink*
      8. Juni 2014 12:55

      „Haze“ ist schon wirklich sehr ausgefallen… „Eden Lake“ fand ich gut. „Requiem“ werde ich bestimmt irgendwann noch mal schauen… allein, um endlich mal ne Rezension schreiben zu können. Und auch, um zu gucken, ob mich der Film wirklich noch so umhauen kann. Ist Ewigkeiten her, dass ich den gesehen habe… und seitdem halt auch wirklich nicht noch ein zweites Mal.

  4. 8. Juni 2014 12:12

    Eine sehr schöne Liste, wie ich finde …

    Irreversible und Martyrs würde ich auch ein erstes Mal nicht anschauen. Da habe ich richtige Angst davor! Steve Mcqeens Hunger fehlt mir auch noch und 12 Years A Slave muss ich so schnell auch nicht wieder sehen. Requiem for a dream möchte ich dagegen auf jeden Fall noch ein 2tes Mal sehen, da ich mich nur noch an ganz wenige Szenen erinnern kann.

    Zeiten des Aufruhrs kenn ich noch nicht, klingt aber interessant und die Glühwürmchen kommen bestimmt noch an die Reihe … wenn ich mich dann mal stark genug dafür fühle. 🙂

    • donpozuelo permalink*
      8. Juni 2014 12:57

      „Die letzten Glühwürmchen“ ist wirklich ein ganz, ganz toller Film. Auch wenn der tottraurig ist, kann ich den eigentlich nur empfehlen. In Japan lief der damals wohl auch nur im Double-Feature mit „Mein Nachbar Totoro“… was wohl auch für sich spricht 😉

  5. 8. Juni 2014 16:24

    Gute Idee und schön, dass ich da nicht alleine stehe. Mein Herzblatt kann gar nicht verstehen, dass ich so viele Filme toll finde, sie aber bitte nie wieder sehen will 🙂
    Mal sehen, ob ich mich aufraffen kann, mich bewegen scheinbar doch ganz andere Streifen als Euch.

    • donpozuelo permalink*
      9. Juni 2014 01:53

      Sonst wäre es ja auch langweilig, wenn wir alle die gleichen Filme nennen würden 😉

  6. 8. Juni 2014 16:54

    Deine Liste deckt sich in 2 Punkten mit meiner: Shame und 12 Years A Slave und wenn ich gut bin, geht mein Artikel auch heute noch online XD Na mal sehen …
    ansonsten muss ich ja gestehen, dass mich die Artikel in der Bogparade hier entsetzlich neugierig auf die Filme machen, die ich noch nicht gesehen habe. Zum Beispiel hatte ich nie Bock auf „Zeiten des Aufruhrs“. Jetzt schon … XD Versteh das einer

    • donpozuelo permalink*
      9. Juni 2014 01:55

      Ist doch immer so… die „verbotene“ Frucht. Wenn so viele sagen, der Film ist gut, aber auch schwer zu ertragen, dann wird man doch irgendwie automatisch neugierig. Geht mir zumindest häufig so 😉 Neugierde halt, kann man nicht verstehen und auch nicht gegen ankämpfen.

  7. 10. Juni 2014 14:44

    Puh, eine Liste mit harten Brocken! Manche tue ich mir aber einfach schon gar nicht erst an, wie z. B. „Irreversible“. Als ich damals darüber gelesen hatte, war für mich klar, dass ich mir das nicht geben will, egal wie sehr ich die Schauspieler auch schätze. Auch „An American Crime“ und „Martyrs“ habe ich beim Fantasy Filmfest damals bewusst ausgelassen, bei „Eden Lake“, der ja Eröffnungsfilm beim FFF war, die ich meistens ansehe, bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob ich den gesehen habe.

    Wenn ich mir die Besetzung von „An American Crime“ ansehe, würde er mich allerdings inzwischen doch irgendwie reizen…

    Bist du eigentlich auch über das FFF an diese Filme „geraten“?

    „Shame“ und „Zeiten des Aufruhrs“ werden auf jeden Fall bei der Auswertung eine Rolle spielen, da sie bisher je dreimal genannt wurden. Ich bin ja froh, dass doch ein paar Filme mehrfach auftauchen, sonst hätte sich die Auswertung etwas schwierig gestaltet…

    Vielen Dank nochmal fürs Mitmachen! 🙂

    • donpozuelo permalink*
      10. Juni 2014 17:42

      FFF ist schon immer eine wichtige Quelle. „Martyrs“ allerdings habe ich ganz allein für mich entdeckt 😉 „An American Crime“ ist schon ein ziemlich stark besetzter Film, der auch wirklich gut ist… aber naja… er ist nicht umsonst auf dieser Liste 😀

      • 10. Juni 2014 18:08

        Ah, ich freue mich immer, weitere FFF-Gänger zu entdecken! 🙂 Aber ich schätze mal, wir besuchen nicht denselben Festivalort. Ich bin entweder in München oder Nürnberg unterwegs – manchmal auch in beiden Städten. 😉

        • donpozuelo permalink*
          10. Juni 2014 20:44

          Tja, das ist beides leider ein bisschen weit für jemanden, der sich in Berlin aufhält 😀

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