Daheim allein zur Weihnacht
Ich hatte in diesem Jahr schon mehr Weihnachtsfilme als sonst… was aber auch daran liegt, dass ich in diesem Jahr gleich zwei Mal für Weihnachtsfilme im Kino war. Doch wenn ihr das hier lest, ist gerade Weihnachten und ihr habt vielleicht nicht so unbedingt Bock, ins Kino zu gehen… wenn doch, dann kann ich euch „Krampus“ nur wärmstens empfehlen und… naja… „Die Highlighen Drei Könige“ nur, wenn ihr wirklich Lust drauf habt 😉
Aber eigentlich ist das hier ja jetzt auch nur meine Art, Euch fröhliche Weihnachten zu wünschen. Da ich das nicht einfach nur so machen will, gibt’s auch dieses Jahr wieder pünktlich zu Weihnachten (fast pünktlich, immerhin war Heiligabend ja gestern) einen Weihnachtsfilm. Nachdem ich aber schon eine Buddy-Komödie und einen Horror-Film hatte, dachte ich mir, es wird dieses Jahr Zeit für einen Klassiker. Einen Klassiker, den ich schon soo lange nicht mehr gesehen habe: „Kevin – Allein zu Haus“.
In der von John Hughes geschriebenen und von Chris Columbus inszenierten Weihnachtsgeschichte bleibt Kevin (Macaulay Culkin) bekanntlich allein zu Haus und muss sich gegen die beiden Einbrecher Harry (Joe Pesci) und Marv (Daniel Stern) wehren… was er in bester MacGyver-Manier mit allerlei Hausmitteln hervorragend macht.

Der Typ hinten ist NICHT Santas kleiner Helfer…
Ich gebe zu, dass meine letzte „Sichtung“ wahrscheinlich schon gut und gerne 20 Jahre zurückliegt – oha, das klingt schon verdammt, verdammt alt. Aber gut, auch ich kann mich nicht davor drücken. Deswegen hatte ich von „Kevin – Allein zu Haus“ auch nur noch die Slapstick-Einlagen von Pesci und Stern auf dem Schirm, die sich ziemlich ordentlich von einem kleinen Jungen reinlegen lassen. Glühend heiße Türgriffe, „Flammenwerfer“, Scherben auf dem Boden (war da etwa jemand ein „Die Hard“-Fan???), eine Tarantel oder das gute alte Teeren-und-Federn. Wie einst Tom und Jerry geht es in „Kevin – Allein zu Haus“ so richtig ordentlich rabiat zur Sache. Da lacht man aber auch noch, wenn Marv vom Bügeleisen getroffen wird oder Harry eine volle Farb-Dose an den Kopf bekommt. Ach ja, lang, lang sind die Zeiten her, in denen diese Art von Gewalt wirklich noch komisch war. Würde heute jemand so einen Film versuchen, würde man ihn wahrscheinlich auslachen und ihn fragen, ob er nicht ganz dicht sei, Kindern so etwas zu zeigen…
Doch in „Kevin – Allein zu Haus“ funktioniert das noch, was aber auch an der lockerleichten Art der Inszenierung liegt – und vor allem an den Darstellern. Dieser Film wäre nichts ohne einen Joe Pesci und einen Daniel Stern, die wahrlich durch die Hölle gehen. Und auch ein Macaulay Culkin ist halt einfach irgendwie putzig, wenn er sich wie ein Schneekönig freut…
Letztendlich muss ich aber auch gestehen, dass ich „Kevin – Allein zu Haus“ ein bisschen witziger in Erinnerung hatte bzw. war mir gar nicht mehr so klar, dass da noch diese recht lange „Sünder“-Geschichte hinter steckt, in der Kevin erkennen muss, dass Weihnachten allein zu Hause zu sein und keine Familie zu haben, doch ganz schön doof ist. Für ein Skript von John Hughes, den ich ja für „The Breakfast Club“ und „Ferris macht blau“ und all seine Teenie-Komödien nach wie vor verehre, ist „Kevin – Allein zu Haus“ ein bisschen… flappsig, uninspiriert und zwischendurch auch einfach wirklich ein bisschen lahm. Vielleicht also kein Wunder, dass ich mich nur an die wirklich lustigen Sachen erinnere…
Aber gut, wer will schon an Weihnachten meckern??? Kein Mensch!!! Und „Kevin – Allein zu Haus“ macht ja immer noch auch sehr viel Spaß. Für den alten Mann (also mich) und den Nostalgie-Faktor war das also noch genau richtig.
In diesem Sinne… war das jetzt zwar keine wirklich gute Überleitung, aber ich wünsche Euch trotzdem noch ein paar ruhige und nicht ganz so ruhige Tage (denn ganz ehrlich, wann ist es zu Weihnachten schon wirklich ruhig??? 😉 )!!!!
FROHE WEIHNACHTEN!!!!
Wertung: 7 von 10 Punkten (die Weihnachtsklopperei für Groß und Klein)
Dir auch fröhliche Weihnachten!
Danke. Die hatte ich. Du hoffentlich auch 😀
Meisterwerk.
P.S.: Frohe Weihnachten.
Haha, das auf jeden Fall. Nur anders als ich es in Erinnerung hatte.
P.S.: Ich hoffe, du hattest auch schöne Weihnachten.
Ein toller Film zur Weihnachtszeit, der mir noch um einiges besser gefällt. Vielleicht schaue ich ihn nächstes Jahr einmal wieder. Dir auch ein schönes Fest und eine gute Zeit 🙂
Es gibt mittlerweile schon eine Menge richtig guter Filme, die man immer zu Weihnachten gut gucken kann. „Die Glücksritter“ ist da bei mir auch immer so ein Film, den ich gerne gucke.
Ich hoffe, du hattest auch schöne Weihnachten!