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Auf Zucker

25. November 2009

Der Name Zucker lässt den geneigten (Komödien-)Zuschauer aufhorchen. Und fast im gleichen Augenblick fällt es einem wie Schuppen von den Augen: „Die nackte Kanone“. Doch bevor uns David Zucker mit den schrägen Abenteuern von Frank Drepin (Leslie Nielsen) bespaßte, begann er etwas anders.

Als Persiflage auf die Katastrophenfilme schuf er zusammen mit Jerry Zucker und Jim Abrahams den Film „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“: Ted Striker (Robert Hays) ist ehemaliger Kampfpilot, der mit schweren Gewissensbissen zu kämpfen hat und deswegen eigentlich kein Flugzeug mehr betreten will (er fühlt sich für den Tod mehrerer Piloten bei einem Einsatz verantwortlich). Um aber seiner Ex-Freundin Elaine (Julie Hagerty) zurückzugewinnen, kauft er sich ein Flugticket in dem Flugzeug, in dem Elaine Stewardess ist. Als es zu einer Lebensmittelvergiftung kommt und dabei auch beide Piloten außer Gefecht gesetzt werden, muss Striker seine Ängste überwinden und das Steuer des Flugzeugs übernehmen.

Was mit „Die nackte Kanone“ auf die Spitze getrieben wird, fängt hier in „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ doch etwas bescheiden an. Absurde Situationen wie zum Beispiel ein aufblasbarer Autopilot oder Nerv tötende Religionsanhänger am Flughafen, blöde Sprüche wie zum Beispiel: „Sind Sie Arzt?“ „Woher wissen Sie das?“, fragt der Arzt (Leslie Nielsen), der ganz offensichtlich mit einem Stethoskop in seinem Sitz sitzt oder Anspielungen auf bereits bekannte Filme sind das Grundrezept des Films.

Allerdings hatte ich „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ irgendwie witziger in Erinnerung. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich durch „Die nackte Kanone“ (und alle Fortsetzungen) etwas zu voreingenommen bin. Da konnte ich wirklich Tränen lachen, während „Die unglaubliche Reise…“ doch zu offensichtlich noch als Debüt-Film zu betrachten ist. Das Potenzial ist zwar da, wird aber an einigen Stellen zu sehr ausgeschöpft und an anderen zu wenig. Alles in allem zwar ein durchaus witziger Film, der es immerhin zu einer Fortsetzung geschafft hat – dieses Mal aber im Weltall.

Ihr seht schon, so richtig kann ich den Film nicht einordnen – zum einen durchaus witzig, zum anderen aber noch lange nicht an den „Nackte Kanone“-Filmen dran.

Wertung: 4 von 10 Punkten (witzig, aber noch nicht vollkommen witzig)

4 Kommentare leave one →
  1. Dr. Borstel permalink
    25. November 2009 14:41

    Hm, ich frage mich jedes Mal, wie ich so alberne Filme so lustig finden kann. Das gilt für „Die nackte Kanone“ plus Sequels natürlich in höherem Maße, aber 4/10 halte ich definitiv für zu tief gegriffen. Allein dieser herrlich bescheuerte „Roger, Roger – Vector, Victor – Over, Oveur“-Dialog ist schon mal mindestens das wert.

    • donpozuelo permalink*
      25. November 2009 18:56

      Vielleicht hast du Recht, aber bei „Die unglaubliche Reise…“ hat mich das teilweise noch nicht ganz überzeugt…

  2. 25. November 2009 20:20

    Hm, zu dem Film kann ich eigentlich nichts sagen. Aber „Die Nackte Kanone“ bringt warscheinlich jeden zum Lachen, bis die Tränen fließen.

Trackbacks

  1. Operation Schläfriges Wiesel | Going To The Movies

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