Zum Totlachen!
Sam Raimi hat es immer noch drauf. Nach all den Comic-Verfilmungen startet Sam Raimi mit „Drag Me To Hell“ den Versuch, an seine alten Erfolge anzuschließen. Und es gelingt ihm mit Bravour. Jeder, der die „Evil Dead“ (Tanz der Teufel und Armee der Finsternis) geliebt hat, wird auch an „Drag Me To Hell“ seinen Spaß haben.
Die Bankangestellte Christine wird von einer alten Zigeunerin verflucht. Innerhalb von drei Tagen wird sich dieser Fluch erfüllen und der Lamia kommt, um sich Christines Seele zu holen. Natürlich versucht Christine alles, um das zu verhindern: Seancen, Tieropfer, andere Opfer – alles ist dabei.
Raimi verbindet Horror bravourös mit schwarzem Humor. Dabei geht er zwar strikt nach Rezept vor, was die Schock-Momente sehr vorhersehbar macht. Diese Aussage trifft eigentlich für den ganzen Film zu, macht aber nichts, weil man erkennt, mit wie viel Spaß Raimi die Story in Szene setzt. Die Schatten, die sich bewegen, knarrende Gartentüren, Wind, Geräusche aus dem Nirgendwo – das ist alles absolut „Old School“ und es funktioniert. Es war geradezu angenehm, nach all dem Horrorfilm-Scheiß, der sonst so zu sehen ist. Da sich der Film selbst nicht allzu ernst nimmt, funktioniert das aber alles. Im Gegensatz zu vielen anderen Horror-Filmen ist Raimi freiwillig komisch.
Für einige wird dieser Film absoluter Trash sein, andere werden ihn lieben. Ich kann nur sagen: ein guter Horrorfilm mit sehr viel Witz.
Wertung: 8 von 10 Punkten
Ich fand ihn sehr gut. Eben nicht immer diese üblichen Blutlachen im Kubikliterbereich.